Industriekunst umfasst Design, Konstruktion, Technologie, Maschinen, Architektur und mehr. Entdecken Sie die Definition und Geschichte der Industriekunst und erkunden Sie die Auswahl der Kuratoren aus dem LUMAS-Portfolio an Industriekunstwerken.
Das Industrielle in der Kunst umfasst eine breite Palette von Stilen und Themen. In der zeitgenössischen Kunst umfasst es häufig Maschinen oder Stätten industrieller Produktion als Motiv, sowie Collage-Kunst und andere Werke, die industrielle Elemente wie Schrauben oder Verkabelung als Teil ihrer physischen Gestaltung aufweisen.
Kunstwerke im industriellen Stil werden heute manchmal als Untergenre der Retro-Kunst registriert. Und das ist nicht ganz falsch. Die Industriekunst war teilweise ein rückblickender Blick auf Fantasien von offengelegten Zahnrädern und Uhrwerksrealitäten, die einst existiert haben sollen und die im Fortschreiten des mechanischen Fortschritts überwunden wurden. Die Industriekunst war jedoch auch zukunftsorientiert, konzentrierte sich auf Qualitäten von Geschwindigkeit, Stärke und Intelligenz, die in technologischen Fortschritten verkörpert gesehen werden. Industriekunst ist daher in hohem Maße mit Gefühlen in Bezug auf Zeit und Fortschritt verbunden.
In gewisser Hinsicht ist die Industriekunst so alt wie die Industrie selbst. Metaphern der Mechanisierung und Ängste vor der Verdrängung des Menschen durch Maschinen prägten die Kunst und Literatur des 19. Jahrhunderts. Besonders gegen Ende des 19. Jahrhunderts begann die Industriekunst erstmals einige der Assoziationen widerzuspiegeln, die sich bis heute als besonders beständig erwiesen haben: Handwerk, die Verarbeitung von Glas, Metall und Holz. In Gemälden sowie in fotografischer und illustrativer Kunst wurde das Industrielle insbesondere mit sozialen Bewegungen in Verbindung gebracht, die die kreative Befähigung der Arbeiterklasse befürworteten und das Handwerk als vielversprechende Grundlage für die Wiederherstellung von Kultur auf der Grundlage früherer gesellschaftlicher Formen sahen. Mit ihrem Fokus auf sozialen Bedingungen und dem "Objektiven" (im Gegensatz zum Abstrakten) waren diese Trends eng mit Realismus in der Kunst verbunden.
In den nächsten Jahrzehnten erhielt das Industrielle in der Kunst weitere Assoziationen. Die Futuristen wurden von der Kraft und Dynamik der Maschine angezogen und sahen in ihr eine Lokomotive, die von den Menschen vereinnahmt werden konnte. Die Designer, Künstler und Theoretiker der Bauhaus-Kunst versuchten, den Futurismus der Maschinen, die abstrakten Formen, die sich im technologischen Fortschritt und in wissenschaftlichen Untersuchungen zeigten, und den Funktionalismus des ergonomischen Designs zu einer utopischen Vorstellung von natürlicher und industrieller Gestaltung zu vereinen. Später produzierten Künstler und Designer der minimalistischen Kunst und der Mid-Century Modern Art in großem Maßstab Objekte und Kunstwerke mit einfachen Formen und Mustern, Teil einer Vision, die die Menschheit in engeren Kontakt mit Natur und maschineller Effizienz bringen sollte.
In den Haupttrends der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde die Industriekunst mit künstlerischen Bewegungen in Verbindung gebracht, die auf Reproduzierbarkeit abzielten, nicht in erster Linie als Bedrohung der Authentizität, sondern als produktive Kraft. Übersetzt in die Sprache der Autorschaft gab sie dem Künstler die Möglichkeit, sich hinter einer Maske zu verstecken. Andy Warhols legendäres Pop-Art-Studio wurde beispielsweise "The Factory" genannt und spielte auf die Gefahren und Versprechungen an, die von Vorläufern und Zeitgenossen in der Kunstwelt wahrgenommen wurden, die die Fabrik als die ursprüngliche Inkarnation der Leiden der Moderne sahen.
Besonders in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts, mit dem Aufstieg der Modefotografie und der Produktfotografie als eigene Kunstform, sowie der zunehmenden Vorliebe für das Industrielle als ästhetisches Element, begann die Industriekunst ihren eigenen Platz zu finden. Heute findet sie sich in Gemälden, Fotografien und digitalen Kreationen, die alles von Automobilgemälden bis zur Luftfahrtfotografie umfassen.
Industriekunst-Drucke und -Fotografien sind eine stilvolle und anspruchsvolle Wahl für die Innenraumgestaltung. Schwarz-weiße und abstrakte Industriemotive können ein gestalterisches Element in Ihr Zuhause bringen und einen Raum harmonisieren, indem sie ein Kunstwerk präsentieren, das ein Konzept für einen bestimmten Raum repräsentiert.
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