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Ãber Olaf HajekOlaf Hajek ist ein Magier der Farben, ein virtuoser Illustrator und GeschichtenerzÃĪhler. Seine âFlowerheadsâ bieten groÃartige MÃķglichkeiten fÞr unzÃĪhlige Entdeckungen im Detail. Er benutzt satte Farben, mit denen er prÃĪchtige…HINTERGRUNDINFORMATIONEN
Olaf Hajek ist ein Magier der Farben, ein virtuoser Illustrator und GeschichtenerzÃĪhler. Seine âFlowerheadsâ bieten groÃartige MÃķglichkeiten fÞr unzÃĪhlige Entdeckungen im Detail. Er benutzt satte Farben, mit denen er prÃĪchtige Welten auf den KÃķpfen afrikanischer Frauen zaubert. Hajeks mystische âFrisurenâ setzen beim Betrachter bunte Phantasien frei.
Die Reihe âFlowerheadsâ verbindet die Kunst der Portraitmalerei und der Stillleben zu etwas Neuem, nie zuvor Gesehenen. Hajek lÃĪsst uns in die Gedankenwelt fremder Kulturen blicken. Dabei sind uns die einzelnen Motive sehr vertraut, aber die einzigartige Zusammenstellung verfremdet Wohlbekanntes. In Hajeks surrealen Arrangements wachsen ErzÃĪhlungen und blÞhen Geheimnisse.
Selection
Wer kennt noch Reineke Fuchs und Adelheid, die Gans? Olaf Hajek bringt die Welt der Fabelwesen und die Pracht der Flora zurÞck in unser Bewusstsein. Mit fast surrealem Ansatz. Der Illustrator mit dem Faible fÞr Blumen bedient sich aus seinem reichen Erfahrungsschatz, den er auf seinen vielen Reisen immer mehr erweitert.
Mal glaubt man Blumenstiche aus dem 18. Jahrhundert in seinen Bildern zu entdecken, mal findet man die folkloristische Palette der russischen Lackdosenmalerei in seinem Werk wieder. Oder eine zarte Hand, die einer indischen TempeltÃĪnzerin ÃĪhnelt, hÃĪlt einen BlÞtenstrauÃ, der an die niederlÃĪndische Genremalerei erinnertâĶ Olaf Hajek spielt mit grafischen und illustrativen Mitteln aus verschiedenen Epochen oder Kulturkreisen und setzt Altbekanntes kongenial und zeitgemÃĪà um.
ÃBER DEN KÃNSTLER
The New York Times, The Guardian, Forbes, Rolling Stone, SÞddeutsche Magazin und der Stern â um nur einige Auftraggeber zu nennen, die sich mit Olaf Hajeks Arbeiten schmÞcken. Mit seinem Stil, den er selbst als âthe imperfection of beautyâ bezeichnet, trifft der international erfolgreiche Illustrator blumig und detailreich den Nerv der Zeit.
1965 wurde Olaf Hajek in Rendsburg geboren. Nachdem er sein Grafik Design Studium an der Fachhochschule in DÞsseldorf beendet hatte, zog Hajek nach Amsterdam und begann frei zu malen. Seinen ersten Auftrag erhielt der KÞnstler vom hollÃĪndischen Playboy, der damals als klassisches Magazin fÞr seine Illustrationen berÞhmt war. Der Rest ist eine internationale Erfolgsgeschichte. Olaf Hajek lebt und arbeitet hauptsÃĪchlich in Berlin, ist aber viel auf Reisen und wird von Agenturen auf fast allen Kontinenten vertreten.
ARBEITSWEISE
Als Illustrator hat Olaf Hajek gelernt, mit seinen Bildern Texte zu erlÃĪutern. Wenn der Meister phantastischer Zeichnungen darf, wie er will, sind bei seinen Bildern Textpasssagen allerdings vollkommen ÞberflÞssig. Hajek ist ein ErzÃĪhler, ein globaler GrenzgÃĪnger. Er Þberschreitet Klischees, Vorurteile und "sampelt" aus dem Fundus diverser Kulturen, bis er den Zugang zu einer neuen Welt gefunden hat.
Aus allem, was er auf Reisen, in Zeitschriften oder im Internet entdeckt, schÃķpft der "Bildsammler" Olaf Hajek auÃergewÃķhnliche Ideen. Afrikanische Traditionen, indische Tempelkunst, sÞdamerikanische Folklore und Pop finden in seinen Bildern neuen Ausdruck. Sein Stil hat einen enormen Wiedererkennungswert. Wie kein anderer spielt Hajek mit Motiven aus Flora und Fauna, mit archaischen Symbolen und aktuellen Themen, die er detailreich und farbenprÃĪchtig in seine Werke einarbeitet. Vor allem ist er ein technisch perfekter Illustrator: Er kreiert neue Bildmuster, Szenarien sowie kreative Portraits und Charaktere, die den Betrachter verzaubern.
"Jeder, der eine Blume malt, malt eine Blume, doch er weià eigentlich nicht was sich dahinter verbirgt. Die Natur fasziniert mich einfach."
Olaf Hajek
VITA
1965 geboren in Rendsburg, Deutschland
Studium Grafik Design und Illustration an der Fachhochschule DÞsseldorf, Deutschland
Lebt und arbeitet in Berlin, London und New YorkAusstellungen
Einzelausstellungen
2021 E JardÃn del Explorador, Gallery Kaplan Projects, Palma de Mallorca, Spanien 2020 Paradiese, Museum Haus LÃķwenberg, Gengenbach, Deutschland 2018 Paravent, Southern Guild Gallery Cape Town, SÞdafrika 2017 Au MarchÃĐ, Anna Jill LÞpertz Gallery Berlin, Deutschland 2016 JÃĪger und Sammler, Anna Jill LÞpertz Gallery Berlin/ MÞnchen, Deutschland
Green Room, Whatiftheworld Gallery, Cape Town, SÞdafrika2015 Precious, Anna Jill LÞpertz Gallery Berlin/ Hamburg, Deutschland 2013 Life, Anna Jill LÞpertz Gallery Berlin, Deutschland
Strange Flowers, Whatiftheworld Gallery, Cape Town, SÞdafrika2012 The King has lost his Crown, Anna Jill LÞpertz Gallery Berlin, Deutschland 2011 Werft 2, AJL ART Berlin, Deutschland
Whatiftheworld Gallery, Cape Town, SÞdafrika2010 Marcia Wood Gallery, Atlanta USA
Flowerhead, Direktorenhaus, BerlinGruppenausstellungen
2020 Dark Patterns, Feinkunst KrÞger, Hamburg, Deutschland 2014 Lieber KÞnstler, zeichne mir, Semjon Contemporary, Berlin, Deutschland 2012 Black Antoinette, Gestalten Space, Berlin, Deutschland 2009 Illustrative 09, Berlin, Deutschland 2008 Maskerade, Galerie Johanssen, Berlin, Deutschland 2007 Illustrative 07 Paris, Frankreich
BBAX07, Buenos Aires, Argentinien2004 NOTANGO, Berlin, Deutschland INTERVIEW
Seit dem Sommer 2010 sind Sie mit Ihren Illustrationen im LUMAS Portfolio vertreten. Unter anderem sind ausgewÃĪhlte Werke aus Ihrer ersten Monografie âFlowerheadâ erhÃĪltlich. Wie schwierig war die Auswahl fÞr Ihre Editionen bei LUMAS?
Die Auswahl ist ja im Zusammenhang mit LUMAS geschehen, daher wÞrde ich sagen, dass auch eine kommerzielle Idee eine Rolle gespielt hat. Ich glaube dennoch, dass die Auswahl gerade den Ãbergang von der Illustration zur Kunst wunderbar zeigt.
Ihre Arbeiten haben alle eine sehr charakteristische Handschrift und sind gleichzeitig vÃķllig individuell und einzigartig. Wie wÞrden Sie selbst Ihren Stil beschreiben, was ist typisch âOlaf Hajekâ?
In Englisch wÞrde ich sagen ...âthe imperfection of beautyâ.
Sie arbeiten seit inzwischen rund zwei Jahrzehnten als Illustrator â wie hat sich Ihr Stil im Laufe der Zeit verÃĪndert?
Meine frÞheren Arbeiten waren dunkler und expressiver im Stil. Die Arbeiten sind farbiger, detailreicher und eleganter geworden.
War dies ein bewusster Prozess?
Es war ein Prozess, der sich entwickelt hat. NatÞrlich entwickelt man sich weiter und muss sich auch verÃĪndern.
Wenn wir Þber Illustration und Typografie sprechen: Was ist ausschlaggebender â Talent oder Technik?
Illustration und Typografie sind zwei sehr unterschiedliche Bereiche... In der Illustration ist ein Talent unbedingt wichtig, auch wenn die Technik heute ein nÞtzliches Tool ist.. In der Illustration ist oft ja auch die Idee viel wichtiger als die Umsetzung.
Gibt es fÞr Sie einen Unterschied zwischen Illustration und freiem Zeichnen?
Auf jeden Fall! Illustration ist in erster Linie ja Auftragsarbeit, Auftragskunst. Die Idee ist wichtig, die Kompromisse in der Gestaltung, die man in der Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber eingehen muss, sind natÞrlich ein groÃer Unterschied zur freien Arbeit. Aber hier liegt ja auch gerade der Reiz an der Illustration - die verschiedenen MentalitÃĪten und FreirÃĪume so zu nutzen, dass sich auch eine fÞr sich selbst bestehende Arbeit entwickeln kann.
Neben Ihren Auftragsarbeiten wirken Sie als freier KÞnstler â kÃķnnen Sie abwÃĪgen was Ihnen mehr liegt oder besser vielleicht, was Ihnen mehr gibt?
Ich habe die freien Werke aus meiner Arbeit als Illustrator entstehen lassen. Mein Illustrationsstil und meine freien Arbeiten sind nicht allzu weit voneinander entfernt. Und je mehr ich fÞr Ausstellungen male, desto mehr werden wiederum auch meine Illustrationen davon beeinflusst. Die freien Arbeiten sind wichtig um zu experimentieren und in einer Serie arbeiten zu kÃķnnen. Ich liebe die Idee fÞr eine Ausstellung zu malen, muss aber auch immer wieder die Zeit dafÞr finden. Es ist ein schwieriger Balanceakt, da ich dann auch AuftrÃĪge absagen muss. Beides gibt mir viel... eine Entscheidung fÞr des Eine oder das Andere kÃķnnte ich nicht treffen.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag in Ihrem Leben aus?
Ich bin ein Morgenmensch und schon gerne ab ca. 9 Uhr im Atelier. Dort fange ich an meine Mails zu checken und Kaffee zu trinken, ich arbeite fÞr Kunden weltweit und fast alle Anfragen und Korrespondenzen gehen Þber Email. Erhalte ich einen Auftrag, mache ich Skizzen und spreche sie dann mit dem Kunden ab. Nach Freigabe fange ich dann mit der original Illustration an. Also Farbe auf Palette und grundieren und malen!
Mit welchen Materialien arbeiten Sie hauptsÃĪchlich?
Ich arbeite hauptsÃĪchlich mit Acrylfarben auf Holz, Papier oder Graupappe.
FÞr Ihre Editionen im LUMAS Portfolio wurden Ihre Werke eingescannt. Jede Ihrer Arbeiten ist in zwei GrÃķÃen erhÃĪltlich, die groÃe Version gibt es als original fotografischen Abzug, die kleinere Variante als Pigment Print auf HahnemÞhle Papier. Gibt es einen persÃķnlichen Favoriten?
Ich mag die Drucke auf HahnemÞhle Papier. Mit gefallen vor allem die neuen Arbeiten aus der Afrika Serie. Meine Favoriten sind "African Beauty" und "African Antoinette", die ich fÞr eine Einzelausstellung in SÞdafrika gemalt habe. Die Arbeiten auf dem Papier haben eine Struktur, die den Originalen sehr nahe kommt. Die groÃen Versionen als fotografischer Abzug haben natÞrlich eine unglaubliche Brillanz und den "Wow"-Effekt, aber die matte Version auf dem Struktur Papier kommt meinen Originalen etwas nÃĪher.