Rosa Muñoz - Bilder, Werke und Fotografie

Rosa Muñoz


Hintergrundinformationen zu Rosa Muñoz

Einführung

Rosa Muñoz errichtet blühende Schnittblumen mitten in der Wüste, arrangiert Wassermelonen in einer menschenleeren Umgebung und lässt Zimmer von Meeresbrandungen und Schmetterlingen bewohnen. Die knallbunten Habitate der renommierten Künstlerin Rosa Muñoz sind suggestive „mises en scène“. Es handelt sich in ihren Werken um szenografische Installationen - verlassene und vergessene Aufenthaltsorte-, in denen die Künstlerin eine surrealistische Atmosphäre erschafft und fotografiert.

Sie wandert durch große und kleine Städte, auf der Suche nach sonderbaren Straßenecken und entlegene Gassen, welche Sie dann neugestaltet: veraltete Wände werden mit kraftvollen Farben frisch gestrichen, ganze Räume werden mit paradiesischen Früchten und Blüten ausstaffiert. Obwohl Muñoz auf die Unbeständigkeit der gezeigten Objekte hindeutet, strahlen die kontrastreichen Werke eine enorme Lebendigkeit aus. Durch die scheinbar willkürliche Anordnung der Bildelemente führt die Künstlerin den Betrachter in ein traumähnliches Paralleluniversum.

Die unwirklichen Bildwelten von Muñoz weisen Analogien zum Œuvre des italienischen Malers Giorgio de Chirico oder zu René Magritte auf. Wie auch bei den Surrealisten stößt Rosa Muñoz mit ihrer Bildsymbolik tief ins Unterbewusstsein des Betrachters. Muñoz entwirft eine chiffrierte Fantasiesprache, erfasst durch ihre Alltagsobjekte die bestehende Realität und setzt sie wieder außer Kraft. Die Welt soll aus den Fugen geraten, damit eine neue Wahrnehmung jenseits von Geist und Materie erwachsen kann.

Vita

Rosa Muñoz gehört neben Ciuco Gutiérrez und anderen zu den bedeutendsten Künstlern in der zeitgenössischen spanischen Fotografie. Muñoz hat ihre Karriere als Dokumentarfotografin bei der Zeitung Villa de Madrid begonnen. Ihre Werke waren in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen, darunter die Berlinale 2011. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Madrid.