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Columbus – in search of a new tomorrowKaum ein Künstler hatte einen größeren Einfluss auf die Video- und Medienkunst als Nam June Paik. Der in Korea geborene Künstler kann sogar – neben Les Levine – als Begründer eben jener gelten; Schon 1969 ließ er die Cellistin Charlotte Moorman in einer Performance mit einem Büstenhalter,… weiterlesen
Einführung Vita Ausstellungen
EinführungColumbus – in search of a new tomorrow
Kaum ein Künstler hatte einen größeren Einfluss auf die Video- und Medienkunst als Nam June Paik. Der in Korea geborene Künstler kann sogar – neben Les Levine – als Begründer eben jener gelten; Schon 1969 ließ er die Cellistin Charlotte Moorman in einer Performance mit einem Büstenhalter, der lediglich aus zwei kleinen Bildröhren in Plexiglasgehäusen bestand, auftreten: „TV Bra for Living Sculpture” ist eines seiner ersten Videoobjekte. Voller Begeisterung für das damals noch junge Medium Video inszeniert Paik Fernseher zu skulpturalen Kunstwerken. "Seit Jahren terrorisiert uns das Fernsehen, jetzt schlagen wir zurück", wird er oft zitiert.
1950 floh er vor dem Koreakrieg, studierte dann in Tokyo, München und Freiburg, um schließlich – nach seinem prägenden Engagement in der Fluxus Bewegung – eine Professur an der Kunstakademie Düsseldorf anzunehmen. Entscheidend für seine künstlerische Entwicklung wurde eine Begegnung mit John Cage. 1959, nur ein Jahr nach einem Treffen mit dem amerikanischen Künstler und Komponisten in Darmstadt wirkt Paik an der „Hommage à John Cage“ mit. Weltweiten Ruhm erlangte er durch eine außergewöhnliche Installation aus 384 Monitoren im Pariser Centre Pompidou. Es folgten Ausstellungen im New Yorker Guggenheim, in der Frankfurter Schirn Kunsthalle oder auf der documenta 8 in Kassel. 2006 verstorben, hält sein Einfluss auf die Medienkunst heute noch an, insbesondere seine spielerische und hochironische Herangehensweise bleibt unerreicht.
Das Einzelblatt der vorliegenden, unbetitelten Arbeit entstammt der internationalen Kunstedition „Columbus – in search of a new tomorrow“ für den Umweltgipfel in Rio de Janeiro. Zusammen mit Künstlern wie Roy Lichtenstein, Christo und Sigmar Polke wirkte Paik an dieser außergewöhnlichen Mappe mit. Die Konzeption erfolgte durch Michael Domberger und Dr. Florian Langenscheidt, insgesamt 37 Künstler protestierten damit gegen die Zerstörung der Natur in Südamerika.
In dem Werk entwickelt Paik über eine stetige Wiederholung einer ungewohnten Typographie ein Muster, das stetig in Bewegung scheint. Schnell schwingend, fast tanzend präsentieren sich die chinesischen Schriftzeichen, „Traum“ in der Übersetzung, dem Betrachter. Die Siebdruck-Arbeit zeigt sich als Konglomerat seiner unterschiedlichen Metiers: Versatzstücke von Musik, Tanz und Video ergänzen sich zu einer dynamischen Ornamentik, die fast schon den Eindruck erweckt, ein Einzelbild aus einer seiner Videoinstallationen zu sein.
Schon zu Lebzeiten – im Mai 1999 – zählte die Kunstzeitschrift "ARTnews" Paik neben Picasso, Duchamp oder Rauschenberg zu den "25 einflussreichsten Künstlern dieses Jahrhunderts".
Hannah HörVita
1932 geboren in Seoul, Korea 1952-1956 Studium der westliche Ästhetik, Musik- und Kunstwissenschaft an der Universität Tokio 1956-1958 Studium der Musikgeschichte an der Universität München und Komposition bei Wolfgang Fortner an der Freiburger Musikhochschule 1960er Mitglied der neo-dadaistischen Gruppierung Fluxus 1958-1963 Arbeit im Kölner Studio für elektronische Musik des WDR mit Karlheinz Stockhausen 1969 Entwicklung des Video-Synthesizers mit Shuya Abe 1979-1996 Professur an der Kunstakademie Düsseldorf 2006 verstirbt in Miami Beach, USA Auszeichnungen
1981 Will-Grohmann-Preis 1989 Kurt-Schwitters-Preis, Hannover 1991 Kaiserring der Stadt Goslar 1992 Picasso-Medaille der UNESCO 1993 Goldener Löwe für den besten Länderpavillon auf der Biennale von Venedig 1998 Kyoto-Preis 2001 Wilhelm-Lehmbruck-Preis der Stadt Duisburg Ausstellungen
2011 Ich sehe, also weiss ich (nicht), Kunstmuseum Bern, Schweiz 2010 Das im Entschwinden Erfasste. Videokunst im Museum Folkwang Museum Folkwang, Essen, Deutschland Changing Channels, MUMOK Wien, Wien, Österreich MOCA’s First Thirty Years Museum of Contemporary Art, Los Angeles, USA DIE KUNST IST SUPER!, Hamburger Bahnhof, Berlin, Berlin 2009 RECORD > AGAIN!–40jahrevideokunst.de – Teil, 2. ZKM, Karlsruhe, Deutschland Nam June Paik: Music for all Senses, MUMOK Wien, Wien, Österreich The Third Mind: American Artists Contemplate Asia, 1860-1989, Guggenheim Museum, New York, USA Made in Munich, Haus der Kunst, München, Deutschland The Art of Participation: 1950 to Now, San Francisco Museum of Modern Art, San Francisco, USA 2008 DANS LA NUIT, DES IMAGES, Grand Palais, Paris, Frankreich Notation: Kalkül und Form in den Künsten, Akademie der Künste, Berlin, Deutschland Vom Funken zum Pixel, Martin Gropius Bau, Berlin, Deutschland 2007 Art in America, Now, MOCA Shanghai, China Centre Pompidou Video Art, Centre Pompidou, Paris, Frankreich 2006 Berlin-Tokyo / Tokyo-Berlin Neue Nationalgalerie, Berlin, Deutschland SUMMER OF LOVE, Schirn Kunsthalle, Frankfurt, Deutschland 2005 ÜBER SCHÖNHEIT, Haus der Kulturen der Welt, Berlin, Deutschland Flick Collection, Hamburger Bahnhof, Berlin, Deutschland 2004 Nam June Paik – Global Groove 2004, Deutsche Guggenheim, Berlin, Deutschland 2002 Räume des XX. Jahrhunderts, Neue Nationalgalerie, Berlin, Deutschland Televisions – Kunst sieht fern, Kunsthalle Wien, Wien, Österreich 2001 Paul Kos / Nam June Paik, San Francisco Museum of Modern Art, San Francisco, USA 2000 Aller Anfang ist MERZ, Sprengel Museum, Hannover, Deutschland The Worlds of Nam June Paik, Guggenheim Museum, New York, USA 1999 VIDEO CLUB 99, Kunsthalle Hamburg, Hamburg, Deutschland 1997 Die Epoche der Moderne - Kunst im 20. Jahrhundert, Martin Gropius Bau, Berlin, Deutschland 1996 sonambiente, Akademie der Künste, Berlin, Deutschland 1995 4. Istanbul Biennial, Istanbul, Türkei 1993 45. Biennale Venedig, Venedig, Italien 1990 44. Biennale Venedig, Venedig, Italien 1987 19. Biennale São Paulo, São Paulo, Brasilien 8. documenta, Kassel, Deutschland 1982 Erste Retrospektive im Whitney Museum of American Art, New York 1977 6. documenta, Kassel, Deutschland 1971 happening & fluxus Kölnischer Kunstverein. 1963 Exposition of music – electronic television, Galerie Parnass, Wuppertal, Deutschland
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