Einführung
ÜBER DAS WERK
Rain
Verborgene flüchtige Alltagsmomente hebt Christophe Jacrot in voller poetischer Dichte und romantischer Ausstrahlungskraft ans Licht. Je stürmischer das Wetter in Paris, New York oder Venedig desto stimmungsvoller wirkt die Atmosphäre auf den Fotografien des Franzosen. Der Fotograf eröffnet uns ein neues Universum, das derart fasziniert, dass nun sicher niemand mehr beim ersten Regentropfen das Weite suchen wird.
Snow
Frisch gefallener Schnee weckt romantische Gefühle. Christophe Jacrot macht sich dieses Wetterphänomen zunutze. In seinen Arbeiten zeigt er, wie die „schlechten“ Witterungsverhältnisse das Leben in den Großstädten verändern. Die Hektik wird ausgebremst. Die Menschen wirken wie isoliert, herausgerissen aus ihrem Alltagsrhythmus.
Die zarte weiße Schicht verleiht den Straßen ein besonderes Flair. Die Kälte wird spürbar, aber auch die Sehnsüchte der Menschen nach Geborgenheit, nach Wärme und Nähe. Christophe Jacrots Werke zeigen emotionale Momente - Augenblicke, die zwar vergänglich sind, uns aber in Erinnerung bleiben.
ÜBER DEN KÜNSTLER
Laut Christophe Jacrot gibt es zwei Arten, die Welt in Bildern festzuhalten: „Einerseits kann man als Fotograf den Fokus auf ihren Horror legen oder im Gegenteil der Welt den Schrecken nehmen.“ Er habe sich eindeutig für den letzteren Weg entschieden, sagt der 1960 in Frankreich geborene Künstler.
Seit 2006 arbeitet Christophe Jacrot als freier Fotograf. Sein Faible für Regen und Schnee entdeckte er, während er an einem Bildband über Paris arbeitete. Sein Auftrag lautete, sonnige Bilder zu liefern. Aber das Wetter spielte nicht mit. Die nassen Straßen und die reflektierenden Lichter begeisterten Jacrot. Bis heute. Seine Motive findet er in Großstädten, wobei Hong Kong zu seinen Lieblingsmotiven zählt, schon allein wegen der langen Regenzeit, die dort herrscht.
„Mich faszinieren die romantische Dimension und die Emotionalität des Regens, und das unerschlossene Universum, das er noch zu verstecken scheint.“
Christophe Jacrot
ARBEITSWEISE
Wenn eine Schlechtwetterfront sich vor einer Großstadt auftürmt, ist Christophe Jacrot sicher nicht weit. Der französische Fotograf sucht gezielt nach Regen und Schnee, um seine stimmungsvollen Momentaufnahmen einfangen zu können. Durch die Schlechtwetterbedingungen erhalten die Motive besondere Lichtverhältnisse. Die Straßen leeren sich und Jacrot findet konzentrierte Situationen, die in seinen Arbeiten eine besondere Kraft entwickeln. Jacrots Sujets könnten aus dem Film Noir stammen, doch sind sie bewusst in Farbe.
Vita
1960 | geboren in Frankreich |
| lebt und arbeitet in Paris, Frankreich |
Ausstellungen
2011 | Christophe Jacrot, Axelle Fine Arts, Boston, Massachusetts, USA |
| Christophe Jacrot, Axelle Fine Arts, New York, USA |
2010 | Galerie de l'Europe, Paris, Frankreich |
| Galerie du Chapitre, Nimes, Frankreich |
| Le Lucernaire, Paris, Frankreich |
2008 | Galerie de l'Europe, Paris, Frankreich |
| Little Big Galerie, Paris, Frankreich |
2007 | Le Lucernaire, Paris, Frankreich |
Einzelausstellungen
2014 | Blizzard, Galerie de L’Europe Paris, Frankreich |
2013 | New York in Black, Galerie de L’Europe Paris, Frankreich |
2013 | Under the Rain, Artistry Singapur, Singapur |
2013 | Winter in Town – New York in Black, Young Gallery Brüssel, Belgien |
2013 | In the Mood for Rain, Kunstlicht Shanghai, China |
2011 | The Sound of Rain, Soda Istanbul, Türkei |
2011 | Christophe Jacrot, Axelle Fine Arts Boston, USA |
2011 | Christophe Jacrot, Axelle Fine Arts New York City, USA |
2010 | Christophe Jacrot, Galerie de l'Europe Paris, Frankreich |
2008 | Christophe Jacrot, Little Big Galerie Paris, Frankreich |
Gruppenausstellungen
2010 | Contrasting China, Artemiss Contemporary Hong Kong, China |