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Ein Flamingo und ein Pelikan verirren sich im UrwaldâĶ Das kÃķnnte der Beginn einer fantastischen Fabel sein â oder eben eine ganz auÃergewÃķhnliche Fotografie, die uns fragen lÃĪsst, âwas ist hier echt, was ist frei erfunden?â Die…
Ein Flamingo und ein Pelikan verirren sich im UrwaldâĶ Das kÃķnnte der Beginn einer fantastischen Fabel sein â oder eben eine ganz auÃergewÃķhnliche Fotografie, die uns fragen lÃĪsst, âwas ist hier echt, was ist frei erfunden?â Die New Yorker KÞnstlerin Pat Swain gehÃķrt zu den Pionieren der Digital Art. Mit ihrer experimentellen Technik hat sie ihren ganz eigenen kÞnstlerischen Ausdruck entwickelt.
Ihre konzeptuell ausgearbeiteten Werkserien setzen hÃĪufig die Kreatur in Beziehung zu einer neuen Umgebung, entfernen sie aus ihrem angestammten Habitat und schaffen damit neue, bisher ungesehene, visuelle Impulse. Und tatsÃĪchlich fÞgen sich diese grazilen VÃķgel ÃĪsthetisch hervorragend in das vielfÃĪltige Blattwerk des tropischen Regenwaldes ein. Der aufsehenerregende Kontrast der Farben bestimmt die Wirkungskraft dieser Bilder, die Textur der Federn korrespondiert mit der Beschaffenheit der Pflanzen.
Doch wie kommen diese Flamingos in den Urwald, wo sie niemals leben wÞrden? Hier tritt die Frage nach der Abbildhaftigkeit des Mediums Fotografie auf eine zweite Ebene. Die KÞnstlerin erschafft nicht nur die Umgebung in ihren Werken, sondern fÞgt auch die VÃķgel digital ein: Swain fÞgt abfotografierte Zootiere kunstvoll in Landschaften ein, in denen man sie niemals vorgefunden hÃĪtte. Nicht zuletzt verweist die KÞnstlerin hier auch auf das VerhÃĪltnis von Mensch und Umwelt und lenkt die Aufmerksamkeit auf die Bewahrung der Artenvielfalt und ihrer natÞrlichen LebensrÃĪume.
Daniela Kummle
It has come to this
In der neuen Serie von Pat Swain fasziniert die Natur nicht nur durch ihre vielfÃĪltige SchÃķnheit sondern ebenso durch ihre anmutige Kraft. Exotische Pflanzen und Blumen befinden sich auf einem Eroberungszug der ungewÃķhnlichen Art: Sie holen sich LebensrÃĪume zurÞck, die einst ihnen gehÃķrten, und gehen dabei eine besonders harmonische Beziehung mit der Architektur der Orte ein. PrÃĪchtige Flora trifft dabei auf klassisch elegante Formen. Als KrÃķnung inszeniert Swain grazile VÃķgel, die als neue Bewohner der Villen posieren. Der Flamingo wird dabei von den Artgenossen in den Wandmalereien gespiegelt â die KÞnste schauen auf zur Natur, will das Zusammenspiel der Flamingos sagen. Wie immer offenbaren die Arbeiten von Pat Swain eine groÃe WertschÃĪtzung fÞr die Einzigartigkeit der Natur. In der neuen Serie stellt die KÞnstlerin nun die VergÃĪnglichkeit unserer Zivilisation der ewig wirkenden Kraft der Natur gegenÞber.
VITA
Pat Swain ist eine preisgekrÃķnte Fotografin. Sie hat mit einem Master of Fine Arts am Pratt Institute in New York City und einem Master of Arts an der Columbia University abgeschlossen. Ihre Fotografien wurden in vielen Publikationen verÃķffentlicht, zudem hat Swain zahlreiche Preise gewonnen, wie den London Creative Award âDiscovery of the Yearâ. Sie war Finalistin bei den International Photo Awards âTalent of the Yearâ und hat den ersten Platz bei den Paris PX3 Photo Awards belegt.
Ihre Arbeiten wurden unter anderem in folgenden Galerien und Museen ausgestellt: Goulandris Museum, Kissifad, Athen; Los Angeles Museum of Digital Art; Koc Foundation, Istanbul, Turkey; Petrified Forest National Park, Arizona, USA. Pat Swain hat Digital Imaging an der School of Visual Arts in New York sowie an weiteren UniversitÃĪten gelehrt. Sie lebt und arbeitet in New York City.
Ausstellungen
Einzelausstellungen
2018
Wild Bird Fund, New York, USA
2011
The Chickens of Cappadocia, Los Angeles Center for Digital Art Los Angeles, USA
2010
The Chickens of Cappadocia, C.A.M. Gallery, Istanbul, TÞrkei
Jadite Gallery, New York, USA Wild Bird Fund, New York, USA
2018
New York Center of Photography, online Ausstellung
2017
Limner Gallery, Hudson, New York, USA
2016
Art For Apes, Wynwood, Miami, USA Center of Fine Art Photography, Fort Collins, USA Hazan Projects, New York, USA Rolando Chang Barrero Fine Art, Lake Worth, USA
2015
The Fence: Photoville: Boston, Brooklyn, Atlanta, Houston, USA Talon Gallery, AZ in Conjunction with Petrified Forest Artist Residency, Show Low, USA Goulandris Museum in Kissifad, Athen, Griechenland
2014
Heritage Museum of Malaga, Spanien The Photo Review: Online Ausstellung The Center for Fine Art Photography, New York, USA
2013
Sofia Photo Salon, Lost Flamingo in the Cloud Forest, Sofia, Bulgarien Photo Place Gallery, Middlebury, USA
2012
Garrison Art Center, Garrison, New York, USA NO Gallery, New York, USA Photo Place Gallery, Middlebury, USA Borges Cultural Center, Buenos Aires, Argentinien Palais de Glace / Buenos Aires, Argentinien
2011
Los Angeles Center for Digital Art, Los Angeles, USA The Kiernan Gallery, Lexington, USA Julia Cameron Awards, Palais de Glace, Buenos Aires, Argentinien
2010
Los Angeles Center for Digital Art, Los Angeles, USA PX3 Exhibition, Espace DUPON, Paris, Frankreich
INTERVIEW
Picasso sagte einst, âDu machst keine Kunst, du findest sieâ. Wo findest du deine Kunst? Ich fÞhle mich zu Extremen hingezogen, die meist das Erhabene, Skurrile oder SchÃķne beinhalten. Tiere und VÃķgel inspirieren mich, weil ich sie liebe. Landschaften sind zutiefst inspirierend und verbinden mich mit einem hÃķheren Sinn des Daseins. Die Natur ist meine SpiritualitÃĪt. Ich weià wirklich nicht, wie ich auf die Ideen komme; sie haben ein Eigenleben. Aber ich habe die Gabe, scheinbar unzusammenhÃĪngende Konzepte zu assoziieren und zu kombinieren. Das schafft interessante Situationen. Es entsteht eine spÞrbare Aufregung, wenn ich etwas gefunden habe.
Von der Idee bis zur Verwirklichung: Wie gehst du an deine Arbeiten heran? Irgendetwas oder eine Idee inspiriert mich dazu, mit der Erstellung eines Bildes voranzuschreiten. Oft ist es eine Art Hintergrund oder eine Landschaft. Ich fotografiere dann alle Elemente, die ich fÞr das Bild brauche, z. B. Laub, Tiere usw. Ich fÞge sie zusammen und arrangiere sie in Photoshop. Da das, was ich im Bild suche, nicht klar erkennbar ist, arbeite ich mich durch das Bild, bis ich es "gefunden" habe, bis es zu mir spricht. Wenn ich beim Erstellen des Bildes mehr oder andere Komponenten brauche, fotografiere ich sie. Es ist ein teils geplanter, teils intuitiver Prozess. Und schlieÃlich, wenn ich es erreicht habe, arbeite ich dann sehr hart an der Fertigstellung. Ein Bild kann mehr oder weniger zwei Monate in Anspruch nehmen...manchmal auch lÃĪnger. Dein Lieblingsbuch? Ich habe viele LieblingsbÞcher, aber mein absoluter Favorit ist ein Fotobuch von Brassai, "Paris bei Nacht". Ich werde nicht mÞde, mir seine atemberaubenden Schwarz-WeiÃ-Fotografien von der Unterwelt und dem Nachtleben vom Paris der 1930er Jahre anzusehen.
Mit welchem KÞnstler wÞrdest du gerne Kaffee trinken und worÞber wÞrdet ihr sprechen? Picasso ist mein LieblingskÞnstler. (Ich habe ein Foto von Picasso von David Seymour in meinem Atelier, habe im College einen Kurs nur Þber Picasso belegt und viele BÞcher Þber ihn gelesen). Picasso und ich wÞrden Þber seine Verwendung von Fotografie in seiner Kunst, seine schÃķnsten Momente im Leben, bevorzugte Werke und das Warum diskutieren. Auch, warum er sich so gezwungen fÞhlte, die Frauen, mit denen er eine Beziehung hatte, zu zerstÃķren, besonders wenn sie ihn verlieÃen. Aber darÞber wÞrde er wahrscheinlich nicht reden wollen - er wÞrde das CafÃĐ verlassen, in dem wir unseren CafÃĐ au lait trinken wÞrden! Ich wÞrde mir das Thema fÞr das Ende aufheben.
Wie kamst du zur Kunst? Ich bin durch Zufall zur Fotografie gekommen. Ich belegte in der High School einen Kunstkurs und stellte fest, dass ich nicht zeichnen konnte. Nach ein paar Wochen wechselte ich zur Fotografie und fand es einfach faszinierend. Seitdem habe ich nichts anderes mehr gemacht.
Welche Menschen in deiner Umgebung beeinflussen dich? Niemand in meinem Umfeld beeinflusst mich wirklich. Meistens kommt meine Inspiration und damit mein Einfluss vom Betrachten von Bildern.
Stell dir vor, du hast eine Zeitmaschine. Wohin geht die Reise? Wenn ich irgendwo in der Zeit reisen kÃķnnte, wÃĪre es das Paris der 1920er und 1930er Jahre. Viele meiner LieblingskÞnstler sind aus dieser Zeit. (Vielleicht hÃĪtte ich Picasso getroffen, mich auf eine Romanze mit ihm eingelassen und es dann fÞr den Rest meines Lebens bereut!) Deine grÃķÃte Leidenschaft abseits der Kunst? Neben der Kunst gilt meine grÃķÃte Leidenschaft den Tieren, der Umwelt und der Natur. KÃķnnen Sie das an meinen Bildern erkennen? Und ich habe ein tiefes Interesse an bestimmten Aspekten der Zwischenkriegszeit und des Zweiten Weltkriegs. Woran arbeitest du zurzeit? Neben der stÃĪndigen Arbeit an Bildern, die mit der Natur zu tun haben, bin ich zwischendurch immer wieder auf der Suche nach etwas Neuem. Wie Picasso sagte: âDu machst keine Kunst, du findest sieâ. Ich bin auf der Suche nach einem berauschenden "Fund". Ich hoffe ... bald.
Ãber Pat SwainEin Flamingo und ein Pelikan verirren sich im UrwaldâĶ Das kÃķnnte der Beginn einer fantastischen Fabel sein â oder eben eine ganz auÃergewÃķhnliche Fotografie, die uns fragen lÃĪsst, âwas ist hier echt, was ist frei erfunden?â Die…
Nein danke, ich mÃķchte auf dieser Seite bleiben.
Ja, ich mÃķchte wechseln.