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Guli Silberstein
Studiert und akademisch geschult in New York beschäftigt sich der in London lebende Künstler Guli Silberstein seit 2001 intensiv mit dem Medium des digitalen Bewegtbildes. Die schier… weiterlesen
Einführung Ausstellungen
Hintergrundinformationen zu Guli Silberstein
Einführung
Studiert und akademisch geschult in New York beschäftigt sich der in London lebende Künstler Guli Silberstein seit 2001 intensiv mit dem Medium des digitalen Bewegtbildes. Die schier unerschöpflichen Möglichkeiten der Bearbeitung und Postproduktion von Video, kombiniert mit digital-neuronalen Netzen künstlicher Intelligenz, ermöglichen ihm neuartige Formen des visuellen Ausdrucks und einen kongenialen Zugang zu inneren Bildern und traumhaften Sequenzen. Seine Werke reflektieren dabei stets die Gegenwart und Positionen des modernen Lebens mit. Im wahrsten Sinne lässt er seiner Imagination freien Lauf und lenkt sie dabei auf intellektuelle Reflexionsbahnen der sinnlichen Anschauung.
So umkreist im Werk Lightness eine märchenhaft wechselnde Landschaft aus Bäumen und klassizistischer Architektur den schwebenden Tanz junger Ballerinen. Der menschliche Tanz steht im Zentrum, sein Drehmoment ist jedoch an die Umgebung gekoppelt. So kreist der Hintergrund förmlich wie auf einer Drehbühne um die anmutigen Bewegungen der Tänzerinnen. Unterschiedlichste Formen tauchen in der Bildtiefe auf und verschwinden wieder, bis der Kippmoment der übergeordneten Kreiselbewegung erreicht ist und das Schwungrad der Bewegung seine Richtung ändert. So pendelt der Reigen der Tanzenden in dynamischer Leichtigkeit und Eleganz durch das Setting einer märchenhaften Natur- und Kulturlandschaft und lässt ein Gefühl schwebender Leichtigkeit entstehen.
In Beauty wiederum erblühen in vibrierender, scharf gezeichneter Textur aus den Gesichtern junger Frauen vielfältigste poppige Blumen und Blüten. Die Haare streng nach hinten gebunden, die Lippen sinnlich rot geschminkt, präsentieren die äußerst formschönen Models ein wandelndes Antlitz perfekter Schönheit. Kaum hat der Blick ein Gesicht für sich entdeckt, wechselt dieses bereits, verwandelt sich in ein neues und blüht farbenprächtig in floralen Formen aus. Auch hier pendelt das Bild einmal komplett in einer übergeordneten Bewegung hin und zurück, dreht sich dabei spindelförmig mehrmals um die eigene Achse. Anmutige Handgesten schweben zudem in senkrecht wie aufsteigende Raketen durch den Bildraum. So wird die kreiselnde Metamorphose der menschlichen Schönheit zu einer maschinellen Kontemplation über das Wesen der Schönheit an und für sich.
Stephan Reisner
So umkreist im Werk Lightness eine märchenhaft wechselnde Landschaft aus Bäumen und klassizistischer Architektur den schwebenden Tanz junger Ballerinen. Der menschliche Tanz steht im Zentrum, sein Drehmoment ist jedoch an die Umgebung gekoppelt. So kreist der Hintergrund förmlich wie auf einer Drehbühne um die anmutigen Bewegungen der Tänzerinnen. Unterschiedlichste Formen tauchen in der Bildtiefe auf und verschwinden wieder, bis der Kippmoment der übergeordneten Kreiselbewegung erreicht ist und das Schwungrad der Bewegung seine Richtung ändert. So pendelt der Reigen der Tanzenden in dynamischer Leichtigkeit und Eleganz durch das Setting einer märchenhaften Natur- und Kulturlandschaft und lässt ein Gefühl schwebender Leichtigkeit entstehen.
In Beauty wiederum erblühen in vibrierender, scharf gezeichneter Textur aus den Gesichtern junger Frauen vielfältigste poppige Blumen und Blüten. Die Haare streng nach hinten gebunden, die Lippen sinnlich rot geschminkt, präsentieren die äußerst formschönen Models ein wandelndes Antlitz perfekter Schönheit. Kaum hat der Blick ein Gesicht für sich entdeckt, wechselt dieses bereits, verwandelt sich in ein neues und blüht farbenprächtig in floralen Formen aus. Auch hier pendelt das Bild einmal komplett in einer übergeordneten Bewegung hin und zurück, dreht sich dabei spindelförmig mehrmals um die eigene Achse. Anmutige Handgesten schweben zudem in senkrecht wie aufsteigende Raketen durch den Bildraum. So wird die kreiselnde Metamorphose der menschlichen Schönheit zu einer maschinellen Kontemplation über das Wesen der Schönheit an und für sich.
Stephan Reisner
Ausstellungen
2023 | File Electronic Language International Festival, Sao Paulo, Brasil |
2023 | Beijing International Short Film Festival, Beijing, China |
2021 | 'ESSENCE / ABSENCE' The Wrong Biennale (online) |
2021 | 'Videowords', Torrance Art Museum, California, USA |
2021 | Computer Vision Art Gallery exhibition, CVPR, Vancouver, Canada |
2020 | 'Cinema Letters' , French Cinematheque (online) |
2020 | Art Fair Madrid, Madrid, Spain |
2020 | 'SSA | VAS OPEN', Royal Scottish Academy in Edinburgh, UK |
2019 | 'The Virtual is (Always) Already Real', Bronx Art Space, New York, USA |
2019 | 'Radical Immersions' , Watermans Centre, London, UK |
2019 | WRO Media Art Biennale, Poland |
2019 | ‘Target: Over & Out’, Museum on the Seam, Jerusalem, Israel |
2019 | Videoex Film Festival, Zurich, Switzerland |
2018 | Festival Tous Courts, Institut de l’Image, Aix-en-Provence, France |
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