Moon Ride, Timeless Machine von Irene Kung

Moon Ride, Timeless Machine

2018 / 2019 IKU06
Moon Ride, Timeless Machine
Grösse:
80 x 80
120 x 120
Ausführung/Rahmung
Kaschierung unter Acrylglas
Stärke 2 mm glänzend, rahmenlos, 80 x 80 cm (Außenmaß) 25mm Tiefe, mit Acrylglas glänzend, Schwarz, 81,2 x 81,2 cm (Außenmaß) Auf Premium Papier (glänzend) ohne Kaschierung oder Rahmen, wird gerollt versendet.
Stärke 2 mm glänzend, rahmenlos, 80 x 80 cm (Außenmaß)
Ausführung/Rahmung
Kaschierung unter Acrylglas
Stärke 2 mm glänzend, rahmenlos, 120 x 120 cm (Außenmaß) 25mm Tiefe, mit Acrylglas glänzend, Schwarz, 121,2 x 121,2 cm (Außenmaß) Auf Premium Papier (glänzend) ohne Kaschierung oder Rahmen, wird gerollt versendet.
Stärke 2 mm glänzend, rahmenlos, 120 x 120 cm (Außenmaß)
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HINTERGRUNDINFORMATIONEN
„Meine Bilder sollen den Betrachter in den Bann ziehen, sie sollen zum Träumen verleiten und aus sich heraus Geschichten erzählen“, sagt Irene Kung. Die ausgebildete Malerin inszeniert in ihrer Werkreihe Timeless Machine eine Liaison aus formvollendeter Technik und zeitloser Kunst. Der Betrachter sieht den ikonischen Porsche 911 an ungewöhnlichen Orten – zwischen schneebedeckten Gipfelspitzen oder in den Hochhausschluchten von New York City.

Ihre ausdrucksstarken Fotografien wirken beinahe wie Gemälde: Kung lässt sich von den Fresken der Renaissance inspirieren und bewundert die Lichtstimmung von Piero della Francesca, Tizian oder Caravaggio. „Ich habe die Arbeitsweise der alten Meister auf Fotografien übertragen“, sagt sie über ihren Schaffensprozess. Die Künstlerin arbeitet mit verschiedenen Ebenen, hebt angedeutete Bereiche hervor oder „übermalt“ sie wieder in der digitalen Nachbearbeitung. „In meinem Kopf bin ich noch heute Malerin, aber ich nutze die Kamera wie einen Pinsel.“

So inszeniert Irene Kung den Porsche 911 in ihrer eigenen Bildsprache: mysteriös, dramatisch und zeitlos. Ihre narrativen Fotografien gleichen Filmszenen, die den Betrachter durch eine traumähnliche Geschichte führen – und irgendwann verschwimmt die Grenze zwischen Realität und Illusion.

VITA
Irene Kung wurde 1958 in der Schweiz geboren. Die ausgebildete Grafikdesignerin hat Malerei in Rom studiert und sich nach ihrem Abschluss zunehmend der Fotografie gewidmet. Ihre Werke waren in zahlreichen Einzelausstellungen in London, New York, Bejing oder Buenos Aires zu sehen. Kung nahm an Messen wie der Art Miami oder der Paris Photo teil. Sie lebt nach Aufenthalten in Madrid und Rom wieder in der Schweiz.
INTERVIEW
EIN FALL FÜR ZWEI

Die Fotokünstlerin Irene Kung entführt den neuen Elfer
auf eine Reise um die Welt: von Pingyao nach New York,
durch schneebedeckte Berge und karges Wüstenland.

Ihre Bilder wirken wie Gemälde, sind aber Fotografien. Fühlen
Sie sich eher der Malerei oder der Fotografie verbunden?
Meine Mutter war Malerin, und als Kind habe ich ihr gern zugesehen.
Wie glücklich sie beim Malen war und wie sie in sich ruhte,
das faszinierte mich. Mein Vater, ganz Schweizer, hielt die Malerei
allerdings nicht für einen erstrebenswerten Beruf. Ich habe
also als Grafikdesignerin gearbeitet und erst später Malerei in
Rom studiert. Von Piero della Francesca, Caravaggio und Tizian
habe ich gelernt, mit Licht zu arbeiten. Nebenbei fotografierte ich,
bis mir die Galeristin Valentina Bonomo riet, mich stärker der Fotografie
zu widmen. In meinem Kopf bin ich noch heute Malerin,
aber ich nutze die Kamera wie einen Pinsel.

Wie hat man sich das konkret vorzustellen?
Als Malerin habe ich immer mit Ebenen gearbeitet. Bilder gemalt,
so überdeckt, dass nur schemenhafte Rückstände blieben, wieder
übermalt, einige Elemente hervorgehoben und andere kaschiert.
Wenn man weiß, was man erreichen will, ist es gar nicht schwer,
diese Technik auf die Fotografie zu übertragen. Das Digitale habe
ich mir selbst beigebracht, es funktionierte intuitiv. Ich habe die
Arbeitsweise der alten Meister auf Fotografien übertragen. Und
zufällig entstand dabei ein eigener Stil.

Weil er den Menschen ein Fenster in andere Realitäten öffnet?
Ich glaube, ein Künstler hat die Chance, den Menschen das zu geben,
was ihnen fehlt. Ihnen das Träumen zu ermöglichen, auf eine
positive, intime Art und Weise. Träumen ist wie Meditation: Man
findet sich selbst wieder und kann dann gestärkt in die Welt hinausgehen.
Ich will eine Antwort auf das Chaos da draußen geben.
Es nicht ignorieren, aber einen temporären Fluchtweg schaffen.
Sie inszenieren meist Gegenstände wie Persönlichkeiten.
Der Schriftsteller Italo Calvino hat geschrieben: „In einer Stadt genießt man nicht die sieben Weltwunder, sondern die Antwort, die sie auf deine Fragen geben.“ Ich stehe also vor einem Objekt und versuche, meine rationale Seite abzuschalten. Zu fühlen, was ich in dem Objekt sehe. Das ist Übungssache. Man fühlt sehr viel, wenn man nicht denkt. Dann arbeite ich an einem Bild, bis es dem gleicht, was ich im Moment gefühlt habe. Alle großen Maler haben
das so gemacht, ich habe das nicht erfunden. Ich verstärke die Wirkung eines Objektes, indem ich die Wirklichkeit verändere. Ich will nicht die Realität zeigen, sondern das, was ich fühle.

Für Lumas haben Sie nun auf sieben Bildern den Porsche 911 inszeniert.
Ich habe großen Respekt vor Lumas. Sie sind die weltgrößten Editoren für zeitgenössische Fotografie – und fragten mich seit zehn Jahren, ob ich nicht mit ihnen zusammenarbeiten will. Aber ich habe mich dem nie gewachsen gefühlt. Letztes Jahr rief mich Kreativchef Gunnar Wagner an und sagte: „Jetzt machst du’s aber!“ Als ich erfuhr, dass es um ein Projekt mit Porsche geht, habe ich gleich zugesagt.

Ein verzögerter Schnellstart. Wieso ging es plötzlich?
Weil ich den Porsche 911 schon immer geliebt habe. Sobald du drin sitzt, wirst du eins mit dem Auto. Du sitzt fast auf dem Boden, lässt den Motor an, spürst dieses tiefe Knurren. Es ist ein wahnsinniges Gefühl, mit dem Wagen durch einen Tunnel oder in eine Kurve zu fahren. Da spielt es gar keine Rolle, wo das Ziel ist. Das Autofahren wird zum Erlebnis. Wenn du in einem 911 sitzt, fühlt es sich an, wie mit dem besten Freund unterwegs zu sein.

Und was macht man mit dem besten Freund? Auf Weltreise gehen!
Ich wollte zeigen, dass dieses Auto überall perfekt ist: von den schneebedeckten Bergen bis in die Wüste, vom chinesischen Dorf bis zur amerikanischen Großstadt. Es gibt Fotos, da weiß man schon beim Abdrücken, dass sie gut werden, man fühlt das einfach. Das war auch hier so. Der 911 ist nicht nur eine Stilikone, sondern eine sinnliche Schönheit, deren Design sich stets ändert und deren Charakter sich immer treu bleibt. Meine Bilder sind erzählerisch, das haben sie mit Gemälden gemein. Sie sind wie Filmszenen, deren ganze Geschichte sich der Betrachter selbst ausmalen kann.

Interview Florian Siebeck
© Architectural Digest, 2019-02

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