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Werner Kranwetvogel
Massgames Pjöngjang Nach drei intensiven Reisen nach Nordkorea ist Werner Kranwetvogel inzwischen ein absoluter Kenner der dort bekannten Akrobatikschauen, die als Massenspektakel im riesigen… weiterlesen
Einführung Vita
Hintergrundinformationen zu Werner Kranwetvogel
Einführung
Massgames Pjöngjang
Nach drei intensiven Reisen nach Nordkorea ist Werner Kranwetvogel inzwischen ein absoluter Kenner der dort bekannten Akrobatikschauen, die als Massenspektakel im riesigen Stadion von Pjöngjang stattfinden.
Im Jahr 2009 gelang es ihm sogar als einziger westlicher Gast zur gigantischen Show „Arirang“ mit mehr als 100.000 Darstellern eine Sondergenehmigung für Nahaufnahmen zu bekommen. Während die vom nordkoreanischen System publizierten Stadionbilder lediglich Totalen einer sich zum perfekten Ornament formierenden Masse zeigen, interessierte er sich vor allem für die Isolierung einzelner Darstellergruppen. Mit einem Teleobjektiv gelang es ihm Bewegungen, Gesten und Köpfe hinter dem sich wechselnd formierenden gigantischen farbigen Bildteppich der Menge herauszuzoomen.
Sein 2007 erschienener Bildband „A Night in Pjöngjang“ visualisiert die menschlichen Extreme: sowohl Hingabe im Kollektiv, als auch kurze Augenblicke von Individualität. Spektakulär sind die Detailaufnahmen aus einer Gruppe von 20.000 Schulkindern, die auf speziellen Rängen mit ihren bunt geklebten großen Heften Hintergründe für die Akrobatik der Hauptdarsteller formieren. Nach einem perfekten Ablaufplan werden diese Pappen simultan hochgestreckt und bilden für die Show ganze Ränge aus wechselnden und förmlich wabernden Blütenornamenten oder Tierbildern. Dabei konkurrieren sie unablässig mit der Perfektion der Erwachsenen auf dem Spielfeld. Werner Kranwetvogel gelingen gerade hier Aufnahmen von Kindergruppen in der Aufwärmphase, die die wohl seltensten Augenblicke vor der exakten Simultanität einer weltweit einmaligen Choreografie bilden. Seine Kamera schweift über Momente kindlicher Faszination und Individualität kurz vor einem Spektakel, das allen Teilnehmern äußerste Disziplin und Selbstaufgabe in der Masse abverlangt. In diesem überbordenden Szenario der Hunderttausenden beherrscht der Fotograf eigenwillige Blickwinkel und Bildausschnitte, ist Spurensucher und einzigartiger Dokumentarist zugleich.
Mit seinem künstlerischen Talent profitiert Kranwetvogel aber auch von seiner fast fünfzehnjährigen Praxis als Werbe- und Kurzfilmregisseur. Vor allem im Gespür zum Details sowie seiner Gabe besondere Momente in einer langen Kette von Beobachtungen imposant festzuhalten, liegt seine fotografische Stärke und unverwechselbare Handschrift.
Christina Wendenburg
Nach drei intensiven Reisen nach Nordkorea ist Werner Kranwetvogel inzwischen ein absoluter Kenner der dort bekannten Akrobatikschauen, die als Massenspektakel im riesigen Stadion von Pjöngjang stattfinden.
Im Jahr 2009 gelang es ihm sogar als einziger westlicher Gast zur gigantischen Show „Arirang“ mit mehr als 100.000 Darstellern eine Sondergenehmigung für Nahaufnahmen zu bekommen. Während die vom nordkoreanischen System publizierten Stadionbilder lediglich Totalen einer sich zum perfekten Ornament formierenden Masse zeigen, interessierte er sich vor allem für die Isolierung einzelner Darstellergruppen. Mit einem Teleobjektiv gelang es ihm Bewegungen, Gesten und Köpfe hinter dem sich wechselnd formierenden gigantischen farbigen Bildteppich der Menge herauszuzoomen.
Sein 2007 erschienener Bildband „A Night in Pjöngjang“ visualisiert die menschlichen Extreme: sowohl Hingabe im Kollektiv, als auch kurze Augenblicke von Individualität. Spektakulär sind die Detailaufnahmen aus einer Gruppe von 20.000 Schulkindern, die auf speziellen Rängen mit ihren bunt geklebten großen Heften Hintergründe für die Akrobatik der Hauptdarsteller formieren. Nach einem perfekten Ablaufplan werden diese Pappen simultan hochgestreckt und bilden für die Show ganze Ränge aus wechselnden und förmlich wabernden Blütenornamenten oder Tierbildern. Dabei konkurrieren sie unablässig mit der Perfektion der Erwachsenen auf dem Spielfeld. Werner Kranwetvogel gelingen gerade hier Aufnahmen von Kindergruppen in der Aufwärmphase, die die wohl seltensten Augenblicke vor der exakten Simultanität einer weltweit einmaligen Choreografie bilden. Seine Kamera schweift über Momente kindlicher Faszination und Individualität kurz vor einem Spektakel, das allen Teilnehmern äußerste Disziplin und Selbstaufgabe in der Masse abverlangt. In diesem überbordenden Szenario der Hunderttausenden beherrscht der Fotograf eigenwillige Blickwinkel und Bildausschnitte, ist Spurensucher und einzigartiger Dokumentarist zugleich.
Mit seinem künstlerischen Talent profitiert Kranwetvogel aber auch von seiner fast fünfzehnjährigen Praxis als Werbe- und Kurzfilmregisseur. Vor allem im Gespür zum Details sowie seiner Gabe besondere Momente in einer langen Kette von Beobachtungen imposant festzuhalten, liegt seine fotografische Stärke und unverwechselbare Handschrift.
Christina Wendenburg
Vita
1968 | Geboren in München, Deutschland |
1991-1992 | Studium Germanistik, Philosophie & Geschichte an der Ludwig-Maximilians, Universität München, Deutschland |
1992-1994 | freiberuflicher Beleuchter und Oberbeleuchter |
1994-2002 | Studium an der Hochschule für Film und Fernsehen, München in der Abteilung Film- und Fernsehspiel, München, Deutschland |
seit 1998 | freiberuflicher Regisseur |
2004-2006 | Seminar „Bildgestaltung“ an der Filmhochschule Konrad Wolf, Potsdam-Babelsberg, Deutschland |
2006 | A Night in Pyongyang, weltweit erster und einziger Bildband über die Massgames in Nordkorea, Nicolai-Verlag, Berlin |
Lebt und arbeitet in Berlin, Deutschland |
Auszeichnungen
• Prädikat wertvoll für den Abschlussfilm Space-Zoo
• First Steps Award (Nominierung) für den Abschlussfilm Space-Zoo
• First Steps Award (Nominierung) für den Abschlussfilm Space-Zoo
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