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Marc Quinn
ÜBER DAS WERK Was wäre, wenn die Pflanzen nicht mehr nur darauf programmiert wären, Bienen und Insekten anzuziehen, sondern vielmehr anstrebten, die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich zu… weiterlesen
Einführung Vita Ausstellungen
Hintergrundinformationen zu Marc Quinn
Einführung
ÜBER DAS WERK
Was wäre, wenn die Pflanzen nicht mehr nur darauf programmiert wären, Bienen und Insekten anzuziehen, sondern vielmehr anstrebten, die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich zu lenken, da diesen mittlerweile eine maßgebliche Rolle in ihrem Fortbestehen zukommt? Dieser Gedanke inspiriert Marc Quinn zu farbgewaltigen, gleichsam irrealen Blumenarrangements, die an Opulenz wohl kaum zu überbieten sind. Und in der Tat üben diese leuchtend grellen Motive eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf den Betrachter aus. Reizüberflutung wird hier zum ästhetischen Prinzip.
Blumen, dargestellt in unterschiedlichsten künstlerischen Medien, finden sich immer wieder als Sujet bei Marc Quinn. 2013 nahm er an der weltberühmten Chelsea Flower Show in London teil, wo seine Installation „The Rush of Nature“, eine riesige Orchideenblüte aus Bronze, große Beachtung fand. Der Eingriff des Menschen in die Natur spielt in Quinns Arbeit eine zentrale Rolle – in Silikon gefroren und teilweise aus Elementen verschiedener Pflanzenarten zusammengesetzt – befinden sich seine Werke an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft.
ÜBER DEN KÜNSTLER
Marc Quinn gehört neben Künstlern wie Damien Hirst, Tracey Emin, Sarah Lucas oder Jake and Dinos Chapman zu den Young British Artists, die in den 1990er Jahren mit ihren aufsehenerregenden und teilweise provokanten Werken die Kunstszene eroberten. Mit seiner Skulptur „Self“, einer Nachbildung des Kopfes des Künstlers aus seinem eigenen gefrorenen Blut, war Quinn 1997 in der legendären Ausstellung „Sensation“ vertreten, die weltweit für Furore sorgte. Die von Sammler Charles Saatchi kuratierte Werkschau in der Londoner Royal Academy of Arts bewirkte einen internationalen Medienrummel und trug nachhaltig zum Ruhm der noch jungen Künstler bei.
Wie viele seiner Zeitgenossen aus dem Kreis der Young British Artists schafft Quinn figurative Kunstwerke. Insbesondere die Beschäftigung mit dem menschlichen Körper in all seiner Verwundbarkeit und Sterblichkeit zieht sich wie ein roter Faden durch sein vielschichtiges Œuvre. Dabei verbindet er die Kunst mit den Erkenntnissen und technischen Möglichkeiten der Naturwissenschaften um sich den existentiellen Fragen des Lebens anzunähern.
Zahlreiche seiner Skulpturen wurden schon im öffentlichen Raum installiert, wie etwa die Arbeit „Alison Lapper Pregnant“ auf dem Trafalgar Square, die später für die Eröffnungszeremonie der Paralympics in London repliziert wurde. Marc Quinn war der erste Künstler, der von dem legendären Kunsthändler und Begründer der White Cube Gallery, Jay Jopling, vertreten wurde. Seine Werke befinden sich in den wichtigsten Kunstsammlungen der Welt, unter anderem im Museum of Modern Art und Tate Britain; 2003 nahm er an der Biennale in Venedig teil.
ARBEITSWEISE
Quinn arbeitet häufig mit organischen Materialien, die er mithilfe eines Gefrierungsprozesses zu Skulpturen verarbeitet, und somit konserviert. Die Bilder dieser Werkreihe basieren auf Blütenarrangements, die der Künstler in Silikon gefrieren lässt. Diese übersetzt er in hyperrealistische Malereien, die anschließend als Vorlage für seine Prints dienen. Durch die Überhöhung der Farben und ihre Invertierung erreicht Marc Quinn eine gewisse Künstlichkeit – die Manipulation der Natur durch den Menschen wir hier künstlerisch zum Ausdruck gebracht. Gleichzeitig dekonstruiert er auf diese Weise das Konzept des Lebendmodells – die durch den Prozess der Gefrierung abgestorbenen Blüten erscheinen in ihrer Konservierung frisch und lebendig.
Daniela Kummle
Was wäre, wenn die Pflanzen nicht mehr nur darauf programmiert wären, Bienen und Insekten anzuziehen, sondern vielmehr anstrebten, die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich zu lenken, da diesen mittlerweile eine maßgebliche Rolle in ihrem Fortbestehen zukommt? Dieser Gedanke inspiriert Marc Quinn zu farbgewaltigen, gleichsam irrealen Blumenarrangements, die an Opulenz wohl kaum zu überbieten sind. Und in der Tat üben diese leuchtend grellen Motive eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf den Betrachter aus. Reizüberflutung wird hier zum ästhetischen Prinzip.
Blumen, dargestellt in unterschiedlichsten künstlerischen Medien, finden sich immer wieder als Sujet bei Marc Quinn. 2013 nahm er an der weltberühmten Chelsea Flower Show in London teil, wo seine Installation „The Rush of Nature“, eine riesige Orchideenblüte aus Bronze, große Beachtung fand. Der Eingriff des Menschen in die Natur spielt in Quinns Arbeit eine zentrale Rolle – in Silikon gefroren und teilweise aus Elementen verschiedener Pflanzenarten zusammengesetzt – befinden sich seine Werke an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft.
ÜBER DEN KÜNSTLER
Marc Quinn gehört neben Künstlern wie Damien Hirst, Tracey Emin, Sarah Lucas oder Jake and Dinos Chapman zu den Young British Artists, die in den 1990er Jahren mit ihren aufsehenerregenden und teilweise provokanten Werken die Kunstszene eroberten. Mit seiner Skulptur „Self“, einer Nachbildung des Kopfes des Künstlers aus seinem eigenen gefrorenen Blut, war Quinn 1997 in der legendären Ausstellung „Sensation“ vertreten, die weltweit für Furore sorgte. Die von Sammler Charles Saatchi kuratierte Werkschau in der Londoner Royal Academy of Arts bewirkte einen internationalen Medienrummel und trug nachhaltig zum Ruhm der noch jungen Künstler bei.
Wie viele seiner Zeitgenossen aus dem Kreis der Young British Artists schafft Quinn figurative Kunstwerke. Insbesondere die Beschäftigung mit dem menschlichen Körper in all seiner Verwundbarkeit und Sterblichkeit zieht sich wie ein roter Faden durch sein vielschichtiges Œuvre. Dabei verbindet er die Kunst mit den Erkenntnissen und technischen Möglichkeiten der Naturwissenschaften um sich den existentiellen Fragen des Lebens anzunähern.
Zahlreiche seiner Skulpturen wurden schon im öffentlichen Raum installiert, wie etwa die Arbeit „Alison Lapper Pregnant“ auf dem Trafalgar Square, die später für die Eröffnungszeremonie der Paralympics in London repliziert wurde. Marc Quinn war der erste Künstler, der von dem legendären Kunsthändler und Begründer der White Cube Gallery, Jay Jopling, vertreten wurde. Seine Werke befinden sich in den wichtigsten Kunstsammlungen der Welt, unter anderem im Museum of Modern Art und Tate Britain; 2003 nahm er an der Biennale in Venedig teil.
ARBEITSWEISE
Quinn arbeitet häufig mit organischen Materialien, die er mithilfe eines Gefrierungsprozesses zu Skulpturen verarbeitet, und somit konserviert. Die Bilder dieser Werkreihe basieren auf Blütenarrangements, die der Künstler in Silikon gefrieren lässt. Diese übersetzt er in hyperrealistische Malereien, die anschließend als Vorlage für seine Prints dienen. Durch die Überhöhung der Farben und ihre Invertierung erreicht Marc Quinn eine gewisse Künstlichkeit – die Manipulation der Natur durch den Menschen wir hier künstlerisch zum Ausdruck gebracht. Gleichzeitig dekonstruiert er auf diese Weise das Konzept des Lebendmodells – die durch den Prozess der Gefrierung abgestorbenen Blüten erscheinen in ihrer Konservierung frisch und lebendig.
Daniela Kummle
Vita
1964 | geboren in London, UK |
Studium der Geschichte und Kunstgeschichte am Robinson College, Universität Cambridge, Cambridge, UK | |
Arbeit als Assistent für den Bildhauer Barry Flanagan | |
2012 | Ein Replikat von Quinns berühmter Skulptur „Alison Lapper Pregnant“ wird auf der zentralen Bühne der Paralympics-Eröffnungszeremonie gezeigt |
Lebt und arbeitet in London, UK |
Kollektionen
MoMA, New York City, USA | |
Centre Pompidou, Paris, Frankreich | |
Stedelijk Museum, Amsterdam, Niederlande | |
Tate Britain, London, UK |
Ausstellungen
Einzelausstellungen
2014 | Marc Quinn, Centro de Arte Contemporáneo Málaga, Málaga, Spanien |
2013 | Marc Quinn – Portraits of Landscapes, Greenfield Sacks Gallery, Santa Monica, USA |
2012 | Brave New World, Galerie Thaddaeus Ropac, Paris, Frankreich |
2011 | Marc Quinn – At the Far Edges of the Universe, Fabrik Contemporary Art, Hong Kong, China |
2010 | Marc Quinn – Allanah, Buck, Catman, Chelsea, Michael, Pamela and Thomas, White Cube, London, UK |
2009 | Marc Quinn, Mary Boone Gallery, New York City, USA |
2009 | Carbon Cycles, Galerie Daniel Blau, München, Deutschland |
2009 | Selfs, Fondation Beyeler, Basel, Schweiz |
2008 | Marc Quinn: Evolution, White Cube, London, UK |
2007 | Marc Quinn, DHC/ART Foundation for Contemporary Art, Montreal, Kanada |
2006 | Marc Quinn, Galerie Hopkins, Paris, Frankreich |
2006 | Marc Quinn – Recent Sculptures, Groninger Museum, Groningen, Niederlande |
2005 | Marc Quinn – Chemical Life Support, White Cube, London, UK |
2004 | Marc Quinn: Flesh, Irish Museum of Modern Art, Dublin, Irland |
2004 | Marc Quinn, Mary Boone Gallery, New York City, USA |
2003 | Marc Quinn: The Overwhelming World of Desire, Peggy Guggenheim Collection, Venedig, Italien |
2002 | Marc Quinn, Walker Art Gallery, Liverpool, UK |
2002 | Marc Quinn, Tate Liverpool, Liverpool, UK |
1999 | Marc Quinn, Kunstverein Hannover, Hannover, Deutschland |
1995 | Art Now: Marc Quinn – Emotional Detox, Tate Britain, London, UK |
Gruppenausstellungen
2015 | A Secret Affair, FLAG Art Foundation, New York City, USA |
2014 | Post Pop: East Meets West, Saatchi Gallery, London, UK |
2014 | Bad Thoughts – Collection Martijn and Jeannette Sanders, Stedelijk Museum Amsterdam, Amsterdam, Niederlande |
2013 | Flowers and Mushrooms, Museum der Moderne, Salzburg, Österreich |
2013 | Body Pressure, Skulptur seit den 1960er Jahren, Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart, Berlin, Deutschland |
2012 | Cool Britannia, Gallery Hyundai, Seoul, Korea |
2011 | Mémoires du Futur, La Collection Olbricht, La Maison Rouge, Paris, Frankreich |
2010 | Ein Hauch von Eden, Samuelis Baumgarte Galerie, Bielefeld, Deutschland |
2010 | Cream, Kiasma – Museum of Contemporary Art, Helsinki, Finnland |
2009 | Die Kunst ist Super! Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart, Berlin, Deutschland |
2008 | Statuephilia, British Museum, London, UK |
2007 | Skin of/in Contemporary Art, National Museum of Art Osaka, Osaka, Japan |
2007 | ART Futures, Bloomberg Space, London, UK |
2006 | Damien Hirst & His Contemporaries, Andipa Gallery, London, UK |
2006 | Figures in the Field, Museum of Contemporary Art Chicago, Chicago, USA |
2005 | Raised Awareness, Tate Modern, London, UK |
2004 | Art of the Garden, Tate Britain, London, UK |
2003 | La Biennale di Venezia, Venedig, Italien |
2003 | Works from the Collection, Saatchi Gallery, London, UK |
2002 | The Body Present: Effigies, Decoys, and Other Equivalents, Museum pf Contemporary Art Chicago, Chicago, USA |
2001 | Almost Warm & Fuzzy: Childhood and Contemporary Art, MoMA PS1, New York City, USA |
2001 | Give and Take, Victoria & Albert Museum, London, UK |
2000 | Out There – An Exhibition of Contemporary British Art, White Cube, London |
1999 | Sensation: Young British Artists from the Saatchi Collection, Brooklyn Museum of Art, New York City, USA |
1997 | Sensation: Young British Artists from the Saatchi Collection, Royal Academy of Arts, London, UK |
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