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HINTERGRUNDINFORMATIONEN
London, Paris, Rom, Berlin: Sabine Wild bereist die Metropolen Europas auf ihre Art. Immer mit der Kamera bewaffnet, um Wahrzeichen und Skylines in ganz besondere „Highlights“ zu verwandeln. Ihre Architekturbilder sind Kunstwerke aus Strukturen und Licht. Wild erfasst die Welt in Linien. Ihre typischen Längs- und Horizontalschraffuren ergeben eine flirrende Textur. Ein faszinierendes Bild, das die Wirklichkeit nur noch erahnen lässt.
Der Frankfurter Römer wirkt bei Sabine Wild wie eine gotische Lichtmesse. Dabei ist es kein Bild, in dem mittelalterliche Enge spürbar wird: helle und frische Farben dominieren. Beim Motiv Sachsenhäuser Ufer bringt die Künstlerin ein natürliches Element in ihre sonst abstrakt gehaltene Bildsprache ein. Das winterliche Geäst entspringt der „echten“ Stadtlandschaft: ein natürlich gewachsene Form, die sich nicht in die horizontalen Linien des Flusses oder die Senkrechten der Frankfurter Skyline einordnen lassen will. So entsteht in Wilds Bildern ein spannender Kontrast zwischen Kunst und Realität, zwischen Verfremdung und Natürlichkeit.
New York Projections und Asian Projections
In den New York Projections und Asian Projections entdeckt Sabine Wild die Schönheit der Nacht, die in Städten ihren besonderen Reiz durch künstliche Lichter erfährt. Die erhellten Gebäude, Laternen und Scheinwerfer dienen der Künstlerin als gestalterisches Mittel für ihre urbanen Kompositionen. Leuchtende Farbpartien durchbrechen die grafische Strenge, die Wild sonst konsequent eingehalten hat. Die berühmten Skylines von New York, Hong Kong und Shanghai erscheinen wie gemalt: Action Painting 2.0.
Sabine Wild hat ihre vertikale Bildsprache weiterentwickelt und digitale Gestaltungsmittel für ihre Werke entdeckt. So gestaltet die Künstlerin in der Nachbearbeitung spannende Kompositionen: Dunkel gehaltene horizontale und vertikale Linien stehen kräftige Farben gegenüber, malerische Passagen grafischen Partien. Wie in der Malerei bestimmt die energetische Art des Farbauftrags die Bildwirkung. Sabine Wild eröffnet einen neuen, beeindruckenden Blick auf die Welt und ihre Architektur.
Woods
In der Werkreihe Woods steigert Sabine Wild ihre malerischen Ausdruckmittel bis ins Abstrakte. Lassen ihre Architekturbilder die Realität noch erahnen, verflüchtigt sie sich hier in geometrischen Formen und Linien. Je länger der Blick auf dem Bild ruht, desto mehr wandeln sich die Linien wieder in Bäume.
Das ist keine Zauberei, sondern die besondere Kunst Sabine Wilds. Der Bildaufbau zitiert ihre architektonischen Werke. Seeufer und Moore liegen ruhig in der Senkrechten. Hochgewachsene Bäume steigen zu starken Vertikalen auf. Dazwischen verfeinert Geäst die räumliche Umgebung. Mal lässt Wild die Feinheiten einer Baumrinde deutlich erkennen, mal lässt sie uns mit überlagerten Linien im Unklaren.
ÜBER DIE KÜNSTLERIN
Mit feinem Gespür führt uns Sabine Wild die unterschiedlichen Strukturen und verborgenen Dynamiken unserer Großstädte vor Augen. Elegant und einzigartig dekonstruiert sie urbane Architekturen. Ihr fotografisches Werk erhält durch digital bearbeitete Unschärfen betont malerische Aspekte. Am deutlichsten ist die neue Kunstform, die Wild ohne Frage erschaffen hat, in ihrer Werkreihe „Woods“ zu erkennen. Sabine Wild nutzt dabei meisterhaft die Mittel der gestischen Malerei und der künstlerischen Fotografie. 1962 in Italien geboren lebt und arbeitet die Künstlerin heute in Berlin.
ARBEITSWEISE
Auflösen von festen Bildstrukturen
In ihren Werken fasst Sabine Wild Landschaften und Architekturen in ein Muster aus Linien, Formen und Farben. Sie übersetzt die raschen Bewegungen und die schnellen Rhythmen der Städte in sekundenschnell lesbare Bilder. Ihre Fotografien lassen sich irgendwo zwischen Fata Morgana und Wirklichkeit ansiedeln.
Stimmungsbilder
Wie ein Gegenentwurf zur den „urbanen“ Werken erscheinen ihre Waldkompositionen. Auf verschiedenen Abstraktionsgraden fängt sie dort die unterschiedlichen Stimmungen der Jahreszeiten ein: Die Stille eines Wintertags zwischen schlanken Stämmen oder das Frühjahrsgrün, neben dem Spaziergänger wie farbige Tupfen wirken. Was Sabine Wild hier an formalen Lösungen und impressionistischen Auflösungen entwickelt, ist gefühlvoll und mitreißend.
VITA
Sabine Wild wurde 1962 in Padua, Italien, geboren. Ihre Kunstwerke sind in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in Europa und Asien zu sehen. Sie hat 2005 die Berliner Galerie en passant, heute ep.contemporary, mitgegründet. Seit 2008 organisiert sie den jährlich stattfindenden Atelierrundgang „Südwestpassage Kultour“ in Berlin Friedenau und ist Vorstand des gleichnamigen Kunstvereins. Ihre Arbeiten sind in vielen öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten. Sabine Wild lebt und arbeitet seit 1985 in Berlin.INTERVIEW
Wie kamst Du zur Kunst: Wie hat alles begonnen?
Ich habe ja Germanistik, Linguistik und Spanisch studiert und kam über meine Arbeit bei der Bundesarchitektenkammer im Bereich Öffentlichkeitsarbeit zur Fotografie, weil ich dort die Veranstaltungen fotografiert habe. Dadurch habe ich eigentlich erst die Fotografie für mich entdeckt, was für mich selbst überraschend war.
Kannst du uns Deinen Arbeitsprozess beschreiben?
Wenn ich beginne, Arbeiten zu abstrahieren, habe ich vorher eine vage Vorstellung bzw. Idee davon, wie ich das Motiv verändern möchte. Mir geht es bei dem Prozess des Abstrahierens der Motive, die in der Regel Megacities zeigen, um eine veränderte Wahrnehmung dieser Stadtlandschaften. Im Jahr 2030 werden laut der Vereinten Nationen ca. 30 % der Menschen in Städten leben. Diese Megacities lösen bei mir häufig widerstreitende Gefühle aus: Faszination und Erschrecken. Durch Verflüssigen von Farbflächen, die Betonung von einzelnen leuchtenden Farben möchte ich die Geschwindigkeit von Verkehrsströmen zeigen. Und durch das Aufbrechen der Tektonik der Gebäude, das Fragmentarisieren der Fassaden, hebe ich ein bedrohliches Moment hervor: Die Fassaden wirken brüchig.
Ich frage mich: Wie sehen architektonische Konzepte dieser Städte aus? Was bewirken sie beim Einzelnen? Menschen sind auf meinen Fotografien ja nie zu sehen; sie verschwinden geradezu in den Betonmassen und sind durch ihre Abwesenheit erst recht präsent.
Welche Menschen inspirieren Dich?
Menschen, die mutig, lebensbejahend, energetisch sind, die versuchen, ihren eigenen Weg zu gehen, und die eine hohe Sozialkompetenz besitzen – und natürlich einfach sympathisch sind.
Welche Künstler/Kunstwerke beeindrucken Dich im Moment besonders?
Ich bewundere die chinesische Künstlerin Cao Fei, deren Arbeiten ich erstmalig 2018 in ihrer Ausstellung „Haze and Fog“ in Düsseldorf im K21 gesehen habe. Ich ging mehrere Male in diese Ausstellung, weil sie mich vollkommen fasziniert hat.
Was macht ein gutes Kunstwerk aus?
Ein gutes Kunstwerk muss mich inspirieren, verunsichern, begeistern, mir neue Impulse geben.
An welchem Projekt arbeitest Du zurzeit?
Wegen Corona war das Reisen ja länger nicht möglich. Ich arbeite noch an Motiven aus Chonqging und Chengdu von 2019. Ich werde demnächst die Expo in Dubai besuchen und freue mich auf neue Eindrücke und vor allem auf die architektonischen Highlights vor Ort.
Was soll Kunst bewirken?
Eigentlich entsprechen meine Antworten dem, was ich oben bereits sagte: Im besten Fall kann Kunst aufrütteln, aufwecken, aus dem eingefahrenen Blick befreien und neue Sichtweisen eröffnen.
Macht Kunst glücklich?
Definitiv, sogar sehr! Wenn ich in einer Ausstellung auch nur 1 bis 2 gute Arbeiten gesehen habe, trägt mich dieses Gefühl des Inspiriertseins über viele Momente. Und wenn in mir selbst eine neue Idee heranwächst, bin ich geradezu elektrisiert!