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Friedrich Seidenstücker
Friedrich Seidenstücker (1882-1966) ist der Flaneur unter den Berliner Fotografen. 22jährig kam der gelernte Maschinenbauer in die deutsche Hauptstadt, wo er während des Ersten Weltkriegs als… weiterlesen
Einführung Vita
Hintergrundinformationen zu Friedrich Seidenstücker
Einführung
Friedrich Seidenstücker (1882-1966) ist der Flaneur unter den Berliner Fotografen. 22jährig kam der gelernte Maschinenbauer in die deutsche Hauptstadt, wo er während des Ersten Weltkriegs als Flugzeugkonstrukteur bei der Zeppelin AG in Potsdam arbeitete. Seinen Blick fürs Detail kultivierte der Techniker auch in anderer Hinsicht, als genauer Chronist mit der Kamera. Noch mit zweiunddreißig Jahren begann er ein Studium der Bildhauerei, wandte sich jedoch immer mehr seiner anderen Leidenschaft, der Fotografie, zu, die er schließlich 1930, durch einen Vertrag mit dem Ullstein Verlag, zum Beruf machte. Fortan arbeitete er für Magazine wie "Der Querschnitt", "Illustrierte Zeitung", "UHU", "Die Neue Linie", "Die Dame" und "Die Woche". Bekannt geworden ist Seidenstücker vor allem mit seinen Beobachtungen des Alltagslebens, den Bildern aus dem Berliner Zoo und Aktaufnahmen. Ähnlich wie Herbert List in München, Richard Peter in Dresden oder Hermann Claasen in Köln dokumentierte er nach 1945 eindrucksvoll die Kriegsruinen Berlins. Was ihn interessierte, war aber vorrangig das Unspektakuläre, der Zauber des zweiten Blicks.
Dr. Boris von Brauchitsch
Dr. Boris von Brauchitsch
Vita
1882 | geboren in Unna/ Westfalen |
1901-03 | Maschinenbaustudium in Hagen |
1904-05 | Studium an der Technischen Hochschule, Berlin. Tätigkeiten als Bildhauer und Fotograf. |
1914-18 | Flugzeugkonstrukteur bei der Zeppelin-Bau AG in Potsdam |
1918-21 | Studium der Bildhauerei in Berlin |
1923-30 | Arbeitet als unabhängiger Bildhauer und Fotograf in Berlin. |
1930 | Fotoreporter für den Ullstein Verlag, erste Erfolge mit Akt- und Tierfotografien |
Publikationen in Zeitschriften wie „Die Neue Linie“, „Berliner Illustrirte Zeitung“, „Die Dame“, „Der Querschnitt“, „Die Woche“. Er verwendet eine 9x12-Taschenklappkamera, später eine 9x9-Spiegelreflexkamera | |
1945-50 | Fotoserien über das zerstörte Berlin |
1945-55 | Freiberuflicher Fotograf in Berlin, er arbeitete für verschiedene Zeitschriften |
1966 | gestorben in Berlin |