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Über Günter RösslerÜber die Unterschiede zwischen Ost und West in Deutschland ist viel gesprochen und geschrieben worden, und auch das Thema Nacktsein wurde dabei nicht ausgespart. Die Selbstverständlichkeit, mit der man im Osten dem Nackten im privaten…HINTERGRUNDINFORMATIONEN
Über die Unterschiede zwischen Ost und West in Deutschland ist viel gesprochen und geschrieben worden, und auch das Thema Nacktsein wurde dabei nicht ausgespart. Die Selbstverständlichkeit, mit der man im Osten dem Nackten im privaten Raum begegnete, wurde im Westen nie erreicht. Das fand auch seinen Niederschlag in der Aktfotografie. Die westliche Subjektive Fotografie seit den 50er Jahren steigerte sich gerade beim Akt in eine extreme Abstraktion, die die Körper zu grafischen Kompositionen stilisierte, denen man alle Erotik ausgetrieben hatte. „Man reduziert den Akt auf charakteristische Grundformen, zu entindividualisierenden Symbolen des weiblichen Körpers, bis er nur noch den materiellen Vorwurf, ein Bauelement der Bildkomposition darstellt“, forderte Otto Steinert 1954. „Der knappe Bildschnitt mit Verzicht auf die Abbildung des Kopfes (…) entrückt diese Aufnahmen weiter der Sphäre aller persönlichen und erotischen Vorstellungen.“ Wirft man einen Blick auf die Fotografie des Leipziger Fotografen Günter Rössler (*1926), dann erscheinen sie geradezu als eine trotzige Antithese zur Diktion des berühmten Professors für Fotografie aus Essen. Mit großer Gelassenheit präsentiert Rössler seine Hommage an die Sinnlichkeit und wünscht sich bei seinem Publikum nicht nur ästhetisches Feingefühl, sondern auch eine ordentliche Portion Emotionen. Er will mehr als formales Schattenspiel ohne bei diesem Mehr gleich zu provozieren, wie es Helmut Newton oder Robert Mapplethorpe taten. Sein Ansatz ist durch und durch am klassischen Akt ausgerichtet, und beinhaltet die Weigerung, die Modelle vollkommen zu Objekten zu machen. Stattdessen integriert er ihre Individualität ins Bild und ist damit längst selbst zum Klassiker geworden. Die Ergebnisse überzeugen als leidenschaftliche Würdigung an den weiblichen Körper, als Stationen auf der Suche nach Schönheit und Jugend.
Dr. Boris von BrauchitschVITA
1926 geboren in Leipzig 1946 Fotolaborant in Bad Nauheim 1947-1951 Fotografiestudium an der Akademie Leipzig, der späteren Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, bei Prof. Johannes Widmann seit 1951 Mode- und Werbefotograf im In- und Ausland 1956 Mitbegründer der action fotografie 1972 Konzentration auf Aktfotografie 1979 Initiator des 1. Akt-Pleinairs der DDR in Höfgen 1981 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler der DDR 1991 Mitbegründer der Fotomodellagentur VOILÀ! 1996 Berufung in die Deutsche Gesellschaft für Photographie DGPh Köln/ Mitglied im Bund Bildender Künstler Leipzig 2012 gestorben in Leipzig Ausstellungen
2006 Große Retrospektive Günter Rössler. Es geschieht in den Augen – Fotografien aus sechs Jahrzehnten – Reportage – Mode – Akt, Stadtgeschichtliches Museum Leipzig 1998 Günter Rössler Retrospektive, Grassi-Museum Leipzig 1983 IX. Art Exhibition of the GDR, Dresden “Leipziger Photograpy Today,“ Museum der bildenden Künste, Leipzig 1977 “Medium Photography“, Staatliche Galerie Moritzburg, Halle